Was hat sich verändert, was funktioniert – und wie bleibst du vorne dabei
Social Media kennen wir seit vielen Jahren, sogar Tiktok ist eigentlich schon fast 10 Jahre alt – und trotzdem ist es immer noch eines der stärksten Werkzeuge, um als kleines Unternehmen Produkte und Botschaften herauszubringen. Klar ist aber auch: Plattformen, Tools und das Verhalten der Nutzer haben sich verändert. Also müssen sich auch die Strategien ändern. Weil: Alle sind auf Social Media – also musst du Wege finden, aufzufallen. Denn, wir kennen alle doch die Linkedin-Turner: Irgendeinen Kurs gemacht, sofort raushauen, Chef oder Chefchef hat wieder über seine PR-Assistenz eine Lobhudelei auf Linkedin verbreitet (“I feel privileged blahblah”) und schön artig wird zugenickt im freudigen Erwarten von einem Leckerli, oder man möchte sich einer guten Sache zugehörig fühlen und das auch zeigen. Fakt ist – 2025 bist du auf Linkedin ohne persönlichen Content nichts. Also, das nicht, aber was dann?
Wie schaffst du es, dass Leute wirklich hinschauen? Drei Dinge sind entscheidend: Qualität, Konstanz und die richtigen Tools. Und – Content muss spannend und menschenzentriert sein (Qualität eben). Reine „Unternehmens-Posts“ locken niemanden mehr. Es geht darum, Verbindungen zu schaffen, nahbar zu sein und echte Geschichten zu erzählen. Authentisch sein, keine Phrasen herunterbeten, keinem Chef flattieren, wenn schon Schuhe polieren dann deine eigenen.

Warum Social Media für KMUs immer noch wichtig ist
Die Social-Media-Landschaft verändert sich ständig: Algorithmen, Bezahlhürden, neue Plattformen. Trotzdem – oder gerade deshalb – bleibt es ein zentrales Tool für Sichtbarkeit und Markenbekanntheit.
Social Media gibt dir eine direkte Verbindung zu Kunden: du kannst Beziehungen aufbauen, Vertrauen schaffen, direkt Feedback bekommen und reagieren. Gute Kommunikation sorgt für Loyalität.
Aber nicht nur der direkte Austausch zählt. Mit Stories, Reels oder Posts erreichst du auch Menschen, die dich noch nicht kennen – und kannst sie zu Kunden machen. Ads spielen hier ebenfalls eine grosse Rolle, weil sie deine Inhalte auch an Leute bringen, die dir (noch) nicht folgen. Aber nicht einfach blind alles boosten was dir vor die Nase kommt – die Streuverluste sind zu gross.
Trends 2025: Was läuft gerade?
Kurzvideos sind King. Seit TikTok 2020 durchgestartet ist, kommt niemand mehr an Reels, Shorts & Co. vorbei – und der Trend wird nicht verschwinden.
Was gut funktioniert: Content, der authentisch und „unpoliert“ wirkt, egal ob geschrieben (als Blog), gesprochen (als Podcast) oder in Bild und Ton (Reels, Tiktok, YT Shorts, Videos bei Facebook oder Linkedin). Vlogs, Storytime, kleine Einblicke hinter die Kulissen. Hochglanz-Werbung im alten Stil? Funktioniert immer weniger.

Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken:
• LinkedIn: B2B, Networking, Fachthemen.
• Instagram: Storytelling, Brand-Building, grosse Reichweite.
• TikTok: Persönlichkeitsgetrieben, viral, locker.
• Threads/X: Diskussionen, Meinungen, kurze Statements.
Wer also kurze Videos von sich oder dem Team postet – locker, menschlich, mit Humor – hat die besten Chancen, Reichweite aufzubauen.
AI in Social Media: Fluch und Segen
AI ist gerade überall. Sie kann helfen – aber sie kann auch schaden.
Gut für: Ideenfindung, Contentplanung, Bilder, Captions, Reporting.
Gefährlich, wenn: Alles nur noch generisch klingt und null Persönlichkeit hat.
Menschen wollen echte Geschichten, echte Stimmen. KI ist ein Tool, kein Ersatz für Persönlichkeit.
Was du wirklich brauchst, um loszulegen
• Klare Markenstimme: Formell oder locker? Seriös oder nahbar? Entscheide dich.
• Zwei aktive Plattformen: LinkedIn + Insta sind ein gutes Duo für viele KMUs. TikTok geht, wenn du Video magst.
• Content-Kalender & Tool: Damit du dranbleibst und vor allem einen Plan hast.
• Vorlagen: Für Bilder, Reels, Posts – sorgt für Wiedererkennung.
• Analytics: Was läuft gut, was nicht? Daraus lernst du.
Tipp: Weniger ist mehr. Lieber klein anfangen, aber konsequent und gut.
Was posten? Und wie oft?
Keine Angst: Du musst kein Influencer werden. 2–4 Posts pro Woche sind völlig okay.
Content-Mix (Beispiel):
• 40% Wissen & Tipps (Education und Wissen)
• 30% Einblicke / persönliche Stories
• 20% Produkt- oder Service-Posts
• 10% Community & Spass (Fragen, Mini-Umfragen, Gewinnspiele)
Direkte Werbung ist nur ein kleiner Teil – die Leute wollen Mehrwert, nicht Dauerwerbung.

Social Media bleibt ein riesiger Hebel – auch 2025. Manche Marken punkten mit Humor, andere mit Professionalität und starken Visuals. Entscheidend ist: Qualität vor Quantität.
Social Media gibt dir die Chance, ständig mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu bleiben – und aus Lesern echte Käufer zu machen. Nutze das Potenzial, aber mach es bewusst und mit Plan. Und poliere die Schuhe. Deine eigenen natürlich.